Einleitung: Manifest "Verhalten statt verwalten"

 
Sehr geehrte Damen und Herren 
Mit unserem Manifest wollen wir einen Beitrag leisten. Einen Beitrag zur Diskussion über Werte, Solidarität und Eigenverantwortung in der Langzeitpflege. Betroffen durch die tragischen Ereignisse im zürcherischen Pflegeheim Entlisberg und anderen fühlen wir uns verpflichtet zu handeln. Eine der Fragen, welche die Initianten des Manifestes seit Jahren in Seminaren, Referaten und Workshops begleitet, ist:
 „Wird die zunehmende Professionalisierung in der Langzeitpflege benutzt, um dem Streben nach mehr Rentabilität zu Lasten der Menschlichkeit Vorschub zu leisten?“
Es ist unser Anliegen, 
• die ‚Haltung‘ und das ‚Verhalten‘ näher zusammenzuführen, 
• gelebte Selbstverantwortung, die auf dem Respekt vor dem anderen Menschen beruht, in den Mittelpunkt der Pflege zu stellen, 
• allen Beteiligten zu ermöglichen, die Diskrepanz zwischen der dokumentierten Qualität und der gelebten und erfahrenen Qualität sichtbar zu machen, 
• die direkte Interaktion in der Pflege anstelle der Pflegedokumentation ins Zentrum der Diskussion über Qualitätssicherung zu rücken. Wir wollen möglichst viele Pflegende, Angehörige und Vorgesetzte motivieren, unser Manifest zu unterschreiben, unser Anliegen zu unterstützen und in ihrem Alltag mitzutragen. 
Herzlichen Dank für Ihre Unterschrift 
Erich Weidmann, Stefan Knobel, Marcel Briand, Hannes Weber
>>> Hier gehts zum Manifest
 
Patronat Folgende Persönlichkeiten unterstützen das Manifest:
Sr. Liliane Juchli, Dr. theol.h.c., Autorin, Tertianum Preis für Menschenwürde 2006, STAB Preis 2008, Zürich
Judith Giovannelli–Blocher, Autorin und Sozialarbeiterin, Biel
Brigitta Martensson, Geschäftsleiterin der schweizerischen Alzheimervereinigung,Yverdon
Prof. Dr. phil. Dr. med. Rolf D. Hirsch Handeln statt Misshandeln-Bonner Initiative gegen Gewalt im Alter e.V./Chefarzt Gerontopsychiatrie und -Psychotherapie, LVR-Klinik Bonn

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